90 Prozent der LinkedIn-Nutzerdaten stehen im Darknet zum Verkauf

Im Darknet werden rund 700 Millionen Linkedin-Daten zu Verkauf angeboten - Hierbei handelt es sich um über 90 Prozent aller Nutzer.

Ursprüngliche Meldung: In einem bekannten Darknet-Forum bieten Unbekannte die Daten von rund 700 Millionen Linkedin-Nutzern zum Verkauf an. Nach einer stichprobenartigen Prüfung durch "Restore Privacy", scheint es sich um echte Daten zu handeln.

Beachtlich dabei: Insgesamt gibt es rund 756 Millionen Linkedin-Nutzer, bei dem Datenpaket handelt es sich also um über 90 Prozent aller Nutzer auf Linkedin. Unter den Daten finden sich etwa der vollständige Name, Adressen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern sowie persönliche Details. Details zu Kreditkartendaten, finanzielle Details oder juristische Dokumente sind glücklicherweise in den Datensätzen enthalten.

Restore Privacy hatte das Angebot im Darknet entdeckt und darüber öffentlich berichtet. Um deren Echtheit zu bestätigen, boten die Unbekannten rund eine Million Datensätze als zur Prüfung an.

Die Folgen für das Netzwerk könnten verheerend ausfallen: Identitätsdiebstahl, Phishing-Attacken oder gar Social-Engineering - alles Mögliche sei denkbar.

Update 1. Juli 2021: In der Zwischenzeit erreichte uns eine offizielle Stellungnahme von Linkedin zu den Vorfällen, diese lautet wie folg:

"Aktuell ist die Untersuchung des Vorfalls noch nicht abgeschlossen. Jedoch scheint der veröffentlichte Datensatz ausschließlich öffentlich einsehbare Informationen zu enthalten, die von LinkedIn abgegriffen und mit Daten anderer Quellen kombiniert wurden. Es handelt sich nicht um ein LinkedIn Datenleck und unsere Untersuchung hat ergeben, dass keine privaten Mitgliederdaten von LinkedIn veröffentlicht wurden. Dieses sogenannte Scraping von Mitgliederdaten verstößt gegen unsere Nutzungsbedingungen und wir arbeiten ständig daran, unsere Mitglieder und ihre Daten zu schützen."

Wie die Verkäufer an die Daten gekommen sind, ist bislang unklar. Bereits im April waren Daten von rund 500 Millionen Linkedin-Nutzern in einem Hacker-Forum angeboten worden. Es sei also möglich, dass die Daten aus mehreren Quellen zusammengelegt wurden oder es sich schlicht um Betrug handelt - ein Datenleck schließt Linkedin aus.

Mehr dazu sowie weiteren Äußerungen seitens Linkedin lesen Sie hier:

500 Mio. LinkedIn-Nutzerdaten im Netz - das sagt LinkedIn dazu

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