Datenschutz beim Smart TV: So spioniert man dich aus, so schützt du dich

Smartphone und Tablet effektiv schützen

Smartphone und Tablet effektiv schützen

Wichtige Sicherheitshinweise für die Nutzung Ihrer mobilen, internetfähigen Geräte

Was tun Sie mit Ihrem Smartphone? Steuern Sie damit die Heizung oder den Staubsaugroboter? Schießen Sie Bilder von Ihren Kindern? Sie werfen hin und wieder einen Blick auf Ihr Bankkonto oder lassen sich über neue E-Mails benachrichtigen? Wenn Sie auch nur eine dieser Anwendungsmöglichkeiten nutzen, ist es wichtig, das gesamte Gerät gegen Angriffe von außen zu wappnen.

Denn auch wenn Sie es nicht bemerken, Ihr Smartphone oder Tablet wird im Netz oft von potentiell schadhafter Software bedroht. Die Möglichkeit, die Geräte immer und überall dabei zu haben und sie ständig mit dem Internet zu verbinden, birgt zusätzliches Gefahrenpotenzial.

Videoreihe: Smartphone-Sicherheit

Wie schütze ich mein Smartphone am besten? Was tun beim Verlust des Smartphones? Und ist Mobile Banking über das Smartphone sicher?

Diese und weitere Fragen beantworten zwei Experten in unserer Videoreihe "Cyber-Sicherheit²".

Gleichzeitig ist es nicht kompliziert, Smartphone, Tablet & Co wirksam gegen die gängigen Bedrohungen zu schützen. Diese Checkliste können Sie zur Hand nehmen und innerhalb weniger Minuten abhaken:

Sicherheitshinweise für mobile, internetfähige Geräte

Sofortmaßnahmen

Sorgen Sie für einen Basisschutz

Vergewissern Sie sich in den Einstellungen Ihres Geräts, dass die vorhandenen Sicherheitsfunktionen eingeschaltet sind. Dazu gehören beispielsweise die Bildschirm-Sperre oder die PIN -Abfrage beim Starten des Geräts. Viele Angriffe zielen auf Sicherheitslücken in der Software , die erst durch ein Update der Hersteller geschlossen werden – dazu zählen vor allem Fehler im Betriebssystem und in den Anwendungen. Aktivieren Sie die automatische Update -Funktion oder kontrollieren Sie regelmäßig, ob Aktualisierungen verfügbar sind. So sorgen Sie dafür, dass Ihr Gerät immer auf dem neuesten Stand bleibt.

Für Android -Geräte

Für iOS-Geräte

Installieren Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen und prüfen Sie die Zugriffsrechte

Installieren Sie Apps nur aus seriösen Quellen und laden Sie nur Anwendungen herunter, die Sie tatsächlich benötigen. Meiden Sie Quellen, bei denen Sie Zweifel an der Seriosität haben. Installieren Sie beispielsweise keine App, die Ihnen unverlangt als E-Mail-Anhang zugesandt oder als Download-Link angeboten wird. Auch Apps, die angeblich mehr können als ‚Originale‘, sind verdächtig. Wenn Sie Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit einer App beziehungsweise eines App-Entwicklers haben, reicht oft eine Suche im Internet aus, um sich über den Anbieter zu informieren. Achten Sie dabei etwa auf Erfahrungsberichte, Bewertungen und Tests von etablierten Online-Portalen. Installieren Sie Updates zeitnah. Deinstallieren Sie Apps, die Sie nicht mehr nutzen. Viele Apps räumen sich ohne erkennbaren Grund umfassende Zugriffsrechte ein, um beispielsweise Standortdaten, das Adressbuch oder den Telefonstatus auszulesen. Dies ist aber nicht bei jeder App notwendig. Prüfen Sie vorab kritisch, ob die Zugriffsrechte für das Funktionieren der Anwendung wirklich notwendig sind. Im Zweifelsfall ist es besser, die App nicht zu installieren. Sie haben zudem die Möglichkeit, einer bereits installierten App - Zugriffsrechte über die Einstellungen des Smartphones wieder zu entziehen. Wichtig: Das Update einer App kann dazu führen, dass auch Änderungen oder Erweiterungen der Zugriffsrechte erfolgen und eine App beispielsweise plötzlich doch Zugriff auf das Adressbuch erhält. Prüfen Sie daher regelmäßig die erteilten Zugriffsrechte und wägen Sie ab, ob Sie die App unter den geänderten Bedingungen weiterhin nutzen möchten.

Wir haben noch weitere Informationen zum Thema App-Sicherheit für Sie zusammengestellt.

Nutzen Sie Sperrcodes und Passwörter

Achten Sie darauf, dass die PIN Ihrer SIM -Karte und die Bildschirmsperre Ihres Telefons stets aktiviert sind. Auch sensible Anwendungen, wie Onlinebanking sowie Online-Käufe per App sollten möglichst mit einer PIN oder einem Passwort geschützt werden. Ersetzen Sie voreingestellte Sperrcodes durch eine eigene Kombination. Achten Sie auf Zahlenkombinationen, die nicht leicht zu erraten sind und vermeiden Sie logische Abfolgen wie 12345 oder Geburtstage. Es besteht zum Teil auch die Möglichkeit, Geräte per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung zu entsperren. Bequemer, aber nicht ganz so sicher: Das Gerät lässt sich über das Betriebssystem mit einer Mustersperre entriegeln. Dabei ziehen Sie mit dem Finger eine bestimmte Spur über den Bildschirm. Achten Sie dabei darauf, dass Wischspuren Ihres Fingers nicht das Muster verraten, indem Sie den Bildschirm Ihres Geräts regelmäßig reinigen. Ob PIN oder Muster: Sorgen Sie für einen Sichtschutz bei der Eingabe, damit niemand Ihre Kombination ausspähen kann.

Aktivieren Sie Schnittstellen nur bei Bedarf

Kommen mehrere Umstände zusammen, kann ein räumlich naher Angreifer eventuell Datenübertragungen mitlesen. Deshalb kann es ratsam sein, Drahtlosschnittstellen, wie Bluetooth, WLAN oder NFC , in den Einstellungen Ihres Geräts zu deaktivieren, wenn Sie diese nicht benötigen. Hierdurch schonen Sie zudem den Akku. Wenn Sie den WLAN -Empfang am Gerät und die GPS -Funktion ausschalten, wird die Positionsbestimmung ungenauer. Der Aufenthaltsort von Mobilfunkgeräten kann zwar dennoch von den Betreibern der Funknetzwerke und zum Teil auch von App-Anbietern ermittelt werden. Trotzdem sollten Sie prinzipiell mit der Weitergabe Ihrer Ortsangaben sehr zurückhaltend sein. Cyberkriminelle könnten Ihren Aufenthaltsort ermitteln, weitere persönliche Informationen über Sie herausfinden oder Informationen wie beispielsweise zum Urlaub nutzen, um einen Diebstahl zu planen. Nutzen Sie etwa Navigationsdienste nur dann, wenn es notwendig ist (mehr dazu unter Punkt 6). Löschen Sie mit entsprechenden Apps die Ortsangaben aus den Metadaten der Fotos, die Sie ins Internet laden. Bei Metadaten handelt es sich um alle Informationen (Datum, Ort der Aufnahme etc. ), die zusätzlich zum Foto automatisch von Ihrem Gerät bei der Aufnahme gespeichert werden. Für Hardwareschnittstellen wie USB gilt: Schließen Sie Ihr mobiles Gerät zum Aufladen oder Übertragen von Dateien nur an Rechner an, deren Benutzer Sie vertrauen. Denn auch auf diesem Weg kann Malware übertragen werden. In den Einstellungen Ihres mobilen Gerätes können Sie zudem festlegen, ob beim Anschließen per USB überhaupt eine Datenübertragung erfolgen oder Ihr Gerät lediglich aufgeladen werden soll. Nutzen Sie zum Aufladen möglichst nur das mit dem Gerät gelieferte Netzteil.

Nutzen Sie öffentliche Hotspots mit erhöhter Vorsicht

Öffentliche Hotspots, beispielsweise ein WLAN in einem Café oder am Flughafen, verwenden für die Funkstrecke zum Router oft kein Kennwort oder ein für alle Teilnehmer gemeinsames Kennwort. Damit besteht das Risiko, dass ein Angreifer Ihre Daten mitlesen kann. Umso wichtiger ist es, dass die Kommunikation zwischen Ihrem Endgerät und dem Internetserver verschlüsselt abläuft. Diese sichere Kommunikation wird über das https-Protokoll hergestellt, im Browser erkennbar durch das Schlosssymbol in der Adresszeile. Fehlt dieses oder wird Ihnen eine Warnung über eine unsichere Verbindung angezeigt, besteht keine sichere Verbindung. In diesem Fall sollten Sie in öffentlichen WLAN misstrauisch sein und auf die Übertragung von sensiblen Daten verzichten.

Denken Sie daran, dass neben dem Browser auch Apps Datenverbindungen ins Internet aufbauen. Auch diese könnten unverschlüsselt sein. Sollten Sie mit Ihrem Mobilfunkgerät einen eigenen Hotspot für andere Nutzer einrichten, ist auch bei dieser Funktion Vorsicht geboten. Beim sogenannten Tethering stellt das Smartphone für andere Geräte einen Hotspot dar, so dass diese über das erzeugte WLAN ins Internet gelangen können. Eine solche Verbindung sollte immer mit einem guten Passwort abgesichert sein, da jeder, der das Passwort kennt oder erraten kann, über die Mobilfunk-Verbindung des Hotspot-Betreibers ins Internet kommt. Meist ist es möglich, den Zugang einzelner Geräte zu filtern. Dabei muss ein Gerät beim ersten Kontakt zusätzlich bestätigt werden. Schalten Sie den Hotspot wieder ab, wenn er nicht mehr benötigt wird.

Lassen Sie Ihr Gerät nicht aus den Augen

Um Ihre Geräte vor unbefugtem Zugriff und Manipulation zu schützen, sollten Sie Smartphones und Tablets niemals unbeobachtet lassen

Verlorene oder gestohlene Geräte können Sie mithilfe verschiedener Apps aus der Ferne sperren. Einige Gerätehersteller bieten eigene Apps an, mit denen ein gestohlenes Gerät wiedergefunden werden kann.

Wichtig: Achten Sie auf einen vertrauenswürdigen Anbieter für solche Apps.

Um Ihr Smartphone im Falle eines Verlustes zu sperren, reicht bei vielen solcher Apps der Versand einer vorher definierten Nachricht mit dem richtigen Befehlscode an die eigene Handynummer. Dadurch sind Ihre persönlichen Daten auf dem Gerät gelöscht oder nicht mehr aufzurufen. Daneben besteht auch die Möglichkeit, ein Smartphone oder mobilfunkfähiges Tablet anhand seiner IMEI -Nummer – einer eindeutigen Seriennummer – unter bestimmten Bedingungen über den Netzbetreiber orten zu lassen. Notieren Sie die Nummer im Vorfeld. Die IMEI Ihres Gerätes erhalten Sie über die Einstellungen-App oder mit dem Tastencode *#06#. Sie befindet sich vereinzelt auch auf der Packung oder der Rechnung Ihres Anbieters. Sie gilt als Eigentumsbeweis im Falle eines Diebstahls.

Nach erfolgter Sperrung des Geräts sollten Sie auch die SIM -Karte bei Ihrem Anbieter sperren lassen. Bitte beachten Sie die richtige Reihenfolge. Ist die SIM -Karte deaktiviert, lässt sich auch kein Sperrcode mehr empfangen.

Installieren Sie nur solche Sicherheitslösungen für mobile Geräte (beispielsweise Ortung, Remote-Sperrung, Verschlüsselung, Antiviren-App), die Ihrem konkreten Bedarf entsprechen und wägen Sie ab, ob sie hierfür bereit sind, beispielsweise Standortangaben dauerhaft zu aktivieren.

Schützen Sie Ihre Daten

Bei modernen Smartphones ist die Verschlüsselung des internen Speichers voreingestellt. Die Daten auf einer SD-Karte sind meist nicht von der Speicherverschlüsselung des Geräts geschützt. Fotos und andere Daten können so durch Herausnehmen der Karte extern gelesen werden.

Um eine SD-Karte zu verschlüsseln, muss diese „als intern formatiert“ werden. Wird die SD-Karte als portabler Speicher formatiert, werden die Daten auf der Karte unverschlüsselt gespeichert. Sichern Sie die Daten auf Ihren mobilen Geräten regelmäßig auf einem geeigneten Backup-Medium – das können beispielsweise USB - oder auch Online-Speicher sein.

Wichtig: Eine als intern formatierte SD-Karte können Sie außerhalb Ihres Smartphones nicht lesen.

Maßnahmen bei Bedarf

Bereinigen Sie alle Speicher, bevor Sie das Gerät verkaufen oder entsorgen

Wenn Sie Ihr Handy weiterverkaufen, verschenken oder entsorgen, achten Sie darauf, den Speicher Ihrer Geräte zu löschen. Andernfalls können Datenspuren verbleiben, die den neuen Besitzern oder Kriminellen möglicherweise private Informationen über Sie geben. Durch das Rücksetzen des Gerätes in den Werkszustand werden alle Daten der internen Speicher unbrauchbar gemacht. Den Menüpunkt dazu finden Sie in den Einstellungen.

Denken Sie daran, zusätzliche Speichermedien wie eine externe SD-Karte zu entfernen. Eine solche SD-Karte kann mit Hilfe eines Lesegerätes am PC sicher gelöscht werden. Auch die SIM -Karte sollten Sie grundsätzlich entfernen und vernichten – falls Sie diese nicht weiter verwenden wollen. Vergessen Sie nicht, gegebenenfalls den zugehörigen Vertrag zu kündigen.

Wir haben für Sie ausführliche Hinweise zum Löschen von Daten auch auf dem Smartphone und Tablet zusammengestellt.

Prüfen Sie Nummern, die Sie nicht kennen, vor dem Rückruf

Seien Sie bei Anrufen mit unbekannter oder unterdrückter Nummer misstrauisch. Einige Betrüger versuchen telefonisch Passwörter oder PINs abzufragen. Rufen Sie niemals ungeprüft Nummern zurück, die Ihnen unbekannt sind. Aktuelle Informationen zu missbräuchlich genutzten Rufnummern finden Sie auf der Webseite der Bundesnetzagentur. Lassen Sie bei Bedarf Rufnummern zu Mehrwertdiensten, die im Falle eines Rückrufs hohe Kosten auf Ihrer Telefonrechnung verursachen können, durch Ihren Netzbetreiber für ausgehende Anrufe sperren.

Und was ist mit einem VPN ?

Wenn Sie die Möglichkeit haben, sich über ein Virtuelles Privates Netzwerk ( VPN ) mit Ihrem Heimnetz bzw. dessen Router zu verbinden, können Sie auch in öffentlichen WLAN - Hotspots genauso sicher unterwegs sein, wie Sie es von zu Hause gewohnt sind. Ein VPN ist eine besonders gesicherte Verbindung zwischen zwei Punkten. Dabei wird ein Tunnel aufgebaut, z.B. von einem Smartphone durch das öffentliche Internet zu Ihrem Heimnetz, von wo aus Sie dann Ihren eigenen Internetzugang nutzen können. Moderne Router bieten oft die Möglichkeit, ein VPN einzurichten.

Und Diensthandys?

Bei einer dienstlichen Nutzung müssen häufig noch weitere Anforderungen an Technik und Bediener gestellt werden.

Broschüre

In einer handlichen Broschüre im Format A6 finden Sie ebenfalls unsere Hinweise zur sicheren Nutzung von Smartphone, Tablet & Co:

Zum Downloadbereich mit dieser und weiteren Broschüren, zum Beispiel zum Internet der Dinge oder Sozialen Netzwerken.

Datenschutz auf Facebook: 10 Tipps, wie Sie Ihre persönlichen Daten schützen können

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Doch bei der steigenden Masse an persönlichen Daten mehrt sich auch die Kritik am Datenschutz der Kontaktplattform, nicht zuletzt auch in Zusammenhang mit Sicherheitsmängeln. Erst vor kurzem regierte Facebook auf die Kritik und vereinfachte die Sicherheit der persönlichen Daten. Für die meisten User ist das Sichern der persönlichen und teilweise auch nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmten Angaben immer noch ziemlich undurchsichtig und kompliziert. Dieser Artikel bietet Ihnen Hilfestellungen beim Schutz Ihrer Daten auf Facebook.

1. Unsichtbarkeit des Profils für die Facebook- und Google- Suche

Damit Ihr Profil nicht mehr bei einer Google-Suche aufgelistet wird, können Sie dies in der „Privatsphäre“ unter der Rubrik „Anwendungen und Webseiten“ ausschalten. Wenn Sie nicht von anderen Facebook-Usern gefunden werden möchten, sollten Sie unter „Privatsphäre“ in dem Punkt „Suche“ Ihre Sichtbarkeit in der allgemeinen Suche abwählen.

2. Welche Daten gebe ich preis?

Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen, welche Angaben Sie auf Ihrem Profil machen und reflektieren Sie, ob diese wirklich notwendig sind. Achten Sie in diesem Zusammenhang auch darauf, welche Freundesliste welche Angaben sehen kann.

3. User-ID

Jeder Facebook-User hat eine individuelle User-ID. Zwar erlaubt es die Kenntnis dieser ID nicht, auf private Informationen zuzugreifen, allerdings werden einige Informationen von Facebook als „öffentlich zugänglich“ kategorisiert. So sind der Name, das Profilbild und Verbindungen allgemein verfügbare Daten, auf die jedermann im Internet zugreifen kann.

Anhand der User-ID ist es weiterhin möglich, den dazugehörenden Namen herauszufinden, sodass jedes Mitglied davon ausgehen sollte, dass sein Name, seine Kontakte und sein Profilbild frei zugänglich sind.

4. Geschäftliche Nutzung von Facebook

Das persönliche Profil kann nicht nur zu privaten, sondern auch zu geschäftlichen Zwecken verwendet werden. Sollten Sie nicht alle Informationen, die Sie Ihren Freunden preisgeben, mit Ihren geschäftlichen Kontakten teilen wollen, sollten Sie Ihre Kontakte in Freundeslisten organisieren. So können Sie bestimmen, was Sie welcher Freundesliste anzeigen lassen möchten.

5. Freundschaften

Achten Sie bei jeder Freundschaftsanfrage darauf, wen Sie als Freund bestätigen. Denn nicht immer ist ein potentieller Freund an Ihrer Person interessiert. Er könnte vielmehr Ihre Daten wollen. Entscheiden Sie also bewusst, wen sie als Freund aufnehmen und welche Daten für den Kontakt einsehbar sein sollen.

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Wenn Sie vermeiden möchten, dass sich jedermann durch Ihre Freundschaften klicken kann, definieren Sie die Zugänglichkeit Ihrer Kontakte in den „Allgemeinen Informationen“ unter „Privatsphäre“.

6. Kontaktinformationen privat halten

Die persönlichen Kontaktinformationen können privat gehalten werden, beispielsweise wenn die private Handynummer nicht für die geschäftlichen Kontakte zugänglich sein soll. Dies lässt sich in der „Privatsphäre“ unter „Benutzerdefinierte Einstellungen“ ändern.

7. Sichtbarkeit von Fotoalben

Fotoalben müssen nicht zwangsläufig für jeden Freund sichtbar sein. Sollen also beispielsweise die Urlaubsfotos nicht von den geschäftlichen Kontakten eingesehen werden, so können Sie dies in den „Privatsphäre“-Einstellungen in der Rubrik „Fotos“ ändern. Wenn Sie dort die Einstellung „Benutzerdefiniert“ wählen, können Sie dort die entsprechende Freundesliste auswählen, für welche die Fotoalben sichtbar sein sollen.

8. „Neuigkeiten und Pinnwand“

In dieser Kategorie können Sie definieren, welche Änderungen in den privaten Einstellungen (z.B.: Beziehungsstatus, Interessen, Wohnort, etc…) für Ihre Freunde sichtbar gemacht werden sollen. So können Sie beispielsweise den Punkt „Beziehungsstatus ändern“ abwählen und somit uninteressanter erscheinen lassen.

9. Nutzung von Anwendungen

Besonders die Nutzung von Anwendungen (oder „Apps“), die von Dritten entwickelt worden sind, stellen eine große Gefahr für persönliche Daten dar. So sollen User-IDs von ebendiesen Anwendungen an Anzeigekunden oder Adressensammler weitergegeben worden sein. Facebook-User können sich allerdings auch vor solchen Datentransfers schützen, indem sie so wenige Anwendungen wie möglich verwenden. Die „Privatsphäre“ bietet zudem in der Rubrik („Anwendungen und Webseiten“) einen Überblick über die Anwendungen Dritter, die Sie verwenden.

10. Kommunikation via Facebook

Dialoge auf der Pinnwand sind öffentlich und können von allen Kontakten gelesen werden. Möchten Sie also eine private Nachricht an einen Freund senden, nutzen Sie die Möglichkeit, auf dem Profil des Kontaktes über „Eine Nachricht senden“ eine Mitteilung zu verschicken.

Fazit:

Überprüfen Sie regelmäßig die Möglichkeiten, die Facebook bietet, um Ihre persönlichen Daten zu schützen. Halten Sie die Informationen, die privat sind, auch privat. Stellen Sie durch Ihre „Privatsphäre“-Einstellungen sicher, dass die Daten auch privat bleiben. Überlegen Sie außerdem genau, wen Sie als Freund hinzufügen und somit freien Zugang zu Ihren Daten bieten.

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Datenschutz beim Smart TV: So spioniert man dich aus, so schützt du dich

Surfst du über deinen Laptop und Smartphone im Netz oder bist in Sozialen Netzwerken unterwegs, ist dir bewusst, was im Hintergrund passiert. Daten werden erfasst, abgefragt und ausgewertet. Durch die DSGVO fragt mittlerweile jede Webseite nach deinem Einverständnis für Cookies und Co. zu Marketingzwecken. Das Bewusstsein für die potenzielle „Spionage“ – drastisch gesprochen – ist bei Verbrauchern da. Doch wie sieht es bei Smart TVs aus?

Du kennst das mit Sicherheit: Du schaust einen Film und plötzlich schiebt sich Werbung mitten ins Bild – selbst im Menü des Fernsehers. Oder dir wird „Smart TV Werbung“ angezeigt. Dass Datenschutz beziehungsweise das Sammeln von Daten auch bei smarten Fernsehern eine große Rolle spielen, zeigen immer wieder Fälle wie der von Samsung und dessen Smart TVs von Ende 2020. Im Prinzip betrifft diese Problematik aber alle Geräte mit Internetverbindung. Die Schwierigkeit: Viele Nutzer sind sich über die Datensammelei nicht im Klaren. Auch bei der Politik steckt die Entwicklung zum Datenschutz bei Smart TVs nach wie vor in Kinderschuhen.

Bundeskartellamt: Smart TVs sind mangelhaft

Dass bei internetfähigen Fernsehgeräten Handlungsbedarf besteht, hat auch das Bundeskartellamt erkannt. In einem Bericht (Sommer 2020) bewertet edas Amt die IT-Sicherheit sowie den Datenschutz bei Smart TVs als mangelhaft. Die Gründe: Die Fernsehgeräte analysieren das Verhalten ihrer Nutzer, wie beispielsweise das Surf- oder Klickverhalten oder Apps, die häufig genutzt werden. Hinzu kommt die Erfassung von biometrischen Daten, wie etwa die Stimme. Das Ziel: personalisierte Werbung.

Darüber hinaus ist es für Verbraucher nicht ersichtlich, ob und welche Daten gesammelt werden. Um die Datenschutzeinstellungen zu ändern, ist ein enormer Aufwand angebracht. Du musst dich durch die Systemeinstellungen kämpfen und dort nach den entsprechenden Optionen suchen, um sie zu deaktivieren. Abseits dessen fehlt es an garantierter IT-Sicherheit, wie Updates seitens des Herstellers, meint das Bundeskartellamt.

Auf diese Informationen greifen smarte Fernseher zu

Da es von Herstellern erst einmal kein Entgegenkommen gibt, stellt sich die Frage: Was kannst du gegen das Sammeln von Daten tun? Der erste Schritt in die richtige Richtung ist, sich darüber bewusst zu werden, dass du – egal mit welchem Gerät du dich im Internet bewegst – einen digitalen Fingerabdruck hinterlässt.

Wichtig zu wissen ist, dass viele Hersteller eine allgemeine und einheitliche Datenschutzbestimmung haben. Das bedeutet, dass wenn du beispielsweise ein Smartphone und Fernsehgerät des gleichen Unternehmens nutzt, du am Fernseher einem gewissen Datenschutz- und Marketingoptionen zustimmst, das dann auch für dein Handy gilt. Das ist aber nicht immer der Fall – im Zweifel: informieren. Neben dem Hersteller des Fernsehers nutzen übrigens auch App-Entwickler, Portalbetreiber im Netz und Co. deine Daten für (crossmediale) Werbezwecke.

Hinsichtlich des Datensammelns muss man zwischen drei verschiedenen Kategorien unterscheiden:

Informationen zum Gerät : IP-Adresse, Standort, Gerätenummer oder Werbe-ID

: IP-Adresse, Standort, Gerätenummer oder Werbe-ID Nutzerdaten : Geburtsdatum, Kontaktdaten, Mail-Adresse oder auch Bankdaten

: Geburtsdatum, Kontaktdaten, Mail-Adresse oder auch Bankdaten Nutzerverhalten am TV: Interaktionen des Nutzers mit dem Fernsehgerät, beispielsweise Cursorbewegung oder besuchte Webseiten

Dementsprechend solltest du dir stets die Fragen stellen, welche Informationen dein Fernseher über dich sammeln kann und welche Daten du überhaupt teilen willst.

Die Hersteller und deren Marketing- und Werbeabsichten zwingen sich dir nicht auf, im Gegenteil: Du kannst der Datensammelei aktiv widersprechen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Stehst du noch vor dem Kauf eines Smart TVs, kannst du dich noch vorab beim Hersteller über die üblichen Datenschutzbestimmungen informieren. Nicht zu vergessen: Die Software-Update-Garantie. Sie gibt Aufschluss darüber, wie lang dein Gerät aktuell gehalten wird und du es dementsprechend sicher nutzen kannst. Wird die Software und Co. nicht aktualisiert, steigt die Gefahr für Sicherheitslücken. Das Problem: Nur wenige Hersteller geben auf ihrer Webseite Aufschluss darüber, wie ihre Datenschutzbestimmungen sind.

Hast du den Fernseher bereits gekauft, ihn aber noch nicht eingerichtet, schlägt an dieser Stelle die Gunst der Stunde. Beschäftige dich beim Einrichten aktiv mit den Datenschutzbestimmungen und nimm dir Zeit, sie zu lesen – auch das Kleingedruckte. Dann kannst auch jeder Forderung widersprechen und die Einstellung deaktivieren. Kurzum: Wenn du deine Daten schützen willst, erlaube von Anfang an so wenig wie möglich. All diese Optionen kannst du natürlich auch im Nachhinein in den Systemeinstellungen ändern.

Außer die richtigen Häkchen in den Systemeinstellungen deines Fernsehers zu entfernen, gibt es noch weitere Dinge, die du unternehmen kannst, um dich zu schützen.

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